Ahoi ihr Lieben,
wie bereits angekündigt, möchte ich heute meine Postreihe zum Thema Patchwork beginnen. Bevor es aber mit der Patchworkdecke losgehen wird, gibt es zunächst eine kleine Einführung in das Thema.
eine kleine definition
Patchwork bedeutet zunächst nichts weiter als „Flickenabeit/-werk“ und beschreibt die Technik, aus alten Stoffresten eine neue Arbeit „zusammen zu flicken“. Dabei liegt heute weniger der Nutzen im Vordergrund als der ästhetische Gesichtspunkt, möglichst schöne Motive zu erstellen. Dabei gibt es unzählige Varianten, ein Patchwork anzufertigen. Neben Bett- und Tagesdecken gibt es auch die Möglichkeit Kissen zu entwerfen oder sogar Kunstwerke zu gestalten, die z.B. an der Wand aufgehängt werden. Dabei werden die „Flicken“ oder Patches zum Teil in sehr komplizierten Mustern aneinandergenäht.
Neben dem Patchwork-Begriff gibt es noch den Quilt. Dieser beschreibt zunächst lediglich, dass mehrere (meist drei) Lagen aufeinander gequiltet werden. Bei Patchworkdecken verbindet man also die Patchwork-Technik mit dem übereinander quilten mehrere Lagen. – das Top (also die Oberseite mit dem Muster), ein Futter/Vlies und eine Unterseite. Manchmal wird dabei auch mit der Nadel noch ein Muster auf den Stoff aufgenäht. Professionelle Quilterinnen arbeiten dabei von Hand. Schneller geht es jedoch mit der Nähmaschine.
variationen, anwendungsmöglichkeiten und motive
Bei der Arbeit mit Patches ist kaum eine Grenze gesetzt. Angefangen bei einfachen Motiven » gleich große Quadrate in mehreren Reihen oder lange Stoffbahnen aneinandergereiht – über Dreiecke, Zickzackmuster und Applikationen, bis hin zu komplizierten geometrischen Mustern, Bildern und abgefahrenen Motiven. Es lässt sich mit nahezu allen erdenklichen geometrischen Formen und Größen spielen, um tolle Ergebnisse zu erhalten.
Auch die Arten der Arbeiten sind unendlich. Wie schon erwähnt, sind Decken, Kissen oder Wandbehänge beliebt, aber auch Bezüge für Möbel, Kleidung oder Taschen können mit der Patchworktechnik verschönert und angefertigt werden.
die materialien und die technik
Um mit einer Patchwork-Arbeit beginnen zu können, benötigt man zunächst einige Materialien. Dazu gehören neben einer Schere, Nähmaschine und einem Lineal (bzw. Schablonen) auch die richtigen Stoffe. Zunächst kann man fast jeden Stoff verwenden, es eignen sich jedoch am besten jene, die etwas fester und nicht zu dehnbar sind, denn sonst verziehen sie sich womöglich beim Nähen. Zur Stoffwahl gibt es im nächsten Post aber noch ein paar weitere Tipps.
Die Patchworktechnik ist im Grunde sehr einfach. Das Prinzip ist, zwei Stoffteile rechts auf recht (also die beiden „schönen“ Seiten) aufeinander zu legen und an einer Seite zusammen zu nähen. Mit dieser Technik fertigt man am besten mehrere Stoffreihen an, um diese dann von oben nach unten miteinander zu verbinden.
Hier einige interessante Beispiele von Patchwork-Arbeiten:
Mein Patchworksitzkissen.
Eine große Übersicht an Quilts bei dekoretti’s Welt.
Ein etwas aufwändigeres Muster bei farbenmix.
Eine schöne zweiseitige Decke bei Elealinda-Design.
Regenbogeneulen-Quilt bei Eulenpatch.
Eine schöne Kuscheldecke bei Greenpatcherin.
Und und und…
In meinen nächsten Posts wird es sich dann um das Nähen einer einfach Patchworkdecke drehen, bei der mit einfachen Quadraten gearbeitet wird.
Bis ganz bald,