Maritim • Cheyenne-Bluse mit Paspel

Inhalt

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Ahoi!

Willkommen zu Teil 2 meiner Cheyenne-Expedition 😉

Am Montag habe ich bereits meine erste Version mit 3/4-Ärmeln und Stehkragen gezeigt. Heute habe ich ein ganz anderes Exemplar für euch. Im Rahmen der Hemdenwoche von Näh-Connection, bei der es um die wunderbaren neuen Hemd- und Blusenschnitte geht, zeige ich euch heute eine Langarmversion mit Bubikragen und kontrastierender Paspel. Ich muss gestehen, dass dieses Projekt eine reine Suchtbefriedigung war.. 😀

Ich hatte bereits zwei Cheyennes genäht, aber zu dem Zeitpunkt dann irgendwie kein neues Nähprojekt laufen. Ich habe gemerkt, wie ich immer unruhiger wurde und UNBEDINGT etwas nähen wollte. Nein, MUSSTE! Aber ich hatte keinen Stoff für ein schönes Projekt zuhause. Also bin ich auf gut Glück los und habe einen ganz tollen weichen Baumwollstoff mit kleinen Punkten gefunden. Gekauft und endlich wieder zufrieden – dieses Hobby kommt mir langsam richtig gesundheitsgefährdend vor!

Die Idee, eine Bluse mit Paspel zu nähen, hatte ich hingegen schon länger und plötzlich war der Moment gekommen und ich konnte endlich wieder an die Nähmaschine! 😉
Meine Cheyenne

Diese Cheyenne hat lange Ärmel, eine durchgehende Knopfleiste und einen Bubikragen.

Ich habe den Schnitt an den Ärmeln um ca. 5cm gekürzt und am Vorder- sowie Rückenteil um 10cm ab Shirtlänge. (Man sollte darauf achten, Vorder- und Rückteil um die gleiche Menge zu kürzen – hupsi… da war das Rückteil plötzlich kürzer als das Vorderteil! Dusselfehler!)

Paspel ergänzen

Die kontrastierende Paspel ist jeweils an den beiden Teilen des Vorderteils angebracht. Ich erkläre dies kurz anhand der Anleitung für Cheyenne.

Statt die Knopfleisten bei Schritt 1 an den Innenkanten umzubügeln, habe ich an diesen Innekanten die Paspel von rechts angenäht. Dann wird die Nahtzugabe auf die linke Seite umgeschlagen, sodass die Paspel nun die Kante bildet. Und bei Schritt 4 wird dann knapp neben der Paspel abgesteppt.  Für den bepaspelten Bubikragen habe ich vor Schritt 29 die Kragenteile in der gewünschten Form an den Ecken abgerundet und die Paspel dann an das mit Einlage verstärkte Kragenteil genäht und dann nach Anleitung weiter genäht. 

Insgesamt habe ich für meine Größe etwa 1,5m Paspel verwendet, hätte aber sicherheitshalber auch etwas mehr sein können.

Der Effekt mit der Paspel gefällt mir auf jeden Fall meeega gut. Was sagt ihr? Ich habe gekaufte, relativ dicke Paspel verwendet, da ich zu faul war, die auch noch selbst zu machen. Mit dünnerer Paspel kann ich es mir aber auch echt elegant vorstellen. Ich würde auf jeden Fall gerne noch eine gemusterte Bluse mit Paspel ausprobieren…

Passform

Ich dachte zuerst, mir würden die 3/4-Ärmel der ersten Version besser gefallen, aber die langen Ärmel sehen jetzt einfach soooo schick und professionell aus. Ich bin echt begeistert und werde mehr und mehr zur Blusenliebhaberin!

Wie ich bereits im letzten Post erwähnt habe, gefällt mir die Passform im Vergleich zum Archer-Shirt besser. Das ist natürlich Geschmackssache! Denn auch das Archer soll eher locker sitzen und man sollte daher nicht erwarten, dass es total körperbetont sitzt 😉

Hier habe ich die Cheyenne nun in Größe XS genäht, was eigentlich nicht meine Größe nach der Maßtabelle wäre. Da ich für mich S dann aber doch zu sehr ‚relaxed fit‘ fand, habe ich die kleinere Größe getestet und für mich für gut befunden. Man muss also bei Blusen/Hemden seinen Schnitt finden, der den eignene Erwartungen am ehesten entspricht. Hilfreich ist es dann natürlich auch, sich andere Beispiele anzusehen, um danach etwas besser entscheiden zu können. Außerdem solltet ihr euch im Zweifelsfall immer die fertigen Maße im eBook ansehen! Die geben euch auch nochmal wichtige Hinweise, wie der Schnitt ausfallen wird!

Der Bubikragen
Aus einem normalen Kragen einen Bubikragen zu machen, ist wirklich nicht schwer. Wie oben erwähnt, habe ich einfach die Ecken des Kragens abgerundet. Mittlerweile habe ich eine kleine Vorlage aus Papier, wie mir mein Kragen am besten gefällt, die ich dann jedes Mal einfach zum Anzeichnen der Rundung verwende. Eventuell müsst ihr vorher etwas rumprobieren, bevor ihr die passende Form findet. Wenn ihr Kleidungsstücke mit Bubikragen habt, kann euch dies als Richtlinie dienen. Ansonsten rate ich euch, das Kragenschnittteil auf Papier abzupausen und verschieden starke Rundungen auszuprobieren. Die könnt ihr dann exemplarisch an eure Bluse anstecken oder aus Stoff ausschneiden und grob abschätzen, ob es passen könnte. Erst dann würde ich die ‚richtigen‘ Kragenteile abändern.

Sew Along und Hilfe
So eine Bluse kann gerade für das erste Mal etwas abschreckend wirken. Dafür hat heyjune aber ein hilfreiches Sew Along auf ihrem Blog, bei dem sie alle einzelnen Schritte nochmal erklärt und auch mit Fotos verdeutlicht. Schaut da unbedingt rein, wenn ihr bei einzelnen Schritten einen Knoten im Kopf habt 😉
Stoffwahl
Ihr könnte echt viele verschiedene Stoffe verwenden. Wichtig ist nur, dass sie keine oder kaum Elastizität haben. Dafür könnt ihr normale Webware, Batist, Double Gauze, Chiffon, Flanell, Chambray, Hemdstoffe verwenden… und jedes Mal bekommt ihr einen ganz anderen Stil der Bluse!

Cheyenne Tunic
Schnitt : Cheyenne Tunic – Näh-Connection
Material : leichte Webware, Paspel, Knöpfe, etwas Vlieseline
Schwierigkeit : ●●●●○
Kosten : ●●●○○Schnittmuster : ♥♥♥♥♥

Verlinkt: RUMS
Fredi Seemannsgarn handmade

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