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Kommt da etwa ein Blogpost mit einem genähten Kleidungsstück, das ich euch zeigen will? Jep, so ist es! Die Ruhe hier liegt nämlich keinesfalls an mangelnder Produktivität, sondern an mangelndem Internet und mangelnder Motivation, Fotos zu schießen.
Aber heute zeige ich euch meinen neuen Mantel. Stimmen wir uns also schon mal ein bisschen winterlich ein.
Und was braucht man für einen richtig schönen Mantel? Natürlich richtig schönen Wollstoff. Am besten einer, der schon von Weitem nach Warmhaltung aussieht!
Vor kurzem hat mich dann ein schöner Wolltweed von Zuleeg erreicht. Zuleeg bietet hochwertige Stoffe an, mit denen auch Modemarken arbeiten. Die Stoffe sind alle Made in Germany, was mich besonders gefreut hat, da sie aus Nordbayern nur den Weg nach Thüringen reisen mussten. Das Stoffsortiment lässt mich sofort die verschiedensten Projekte im Kopf durchspielen, da die Stoffe oft schlicht sind, aber tolle unterschiedliche Texturen haben. Der schwarze Wollstoff, den ich gewählt habe, ist aus 88% Schurwolle und relativ leicht. Dadurch eignet sich der Stoff für verschiedene Projekte, da er nicht so schwer ist wie andere Mantelstoffe. Ich habe mich für den Stoff entschieden, da ich einen schwarzen Mantel im Kopf hatte und dieser genau zum Projekt passte.
Der Schnitt
Der Schnitt ist der Coatigan Silvia von Schnittchen. Sivlia ist ein oversized geschnittener Schnitt mit Schalkragen und überschnittenen Schultern. Die Jacke konnte ich mir richtig gut in schwarz vorstellen, um elegant, aber dezent durch den Winter zu wandeln.
Nach der Schnittwahl folgt ja meist die Größenwahl. Das fiel mir bei diesem Schnitt etwas schwer. Da ich noch nie einen Schnittchen-Schnitt genäht habe, wusste ich nicht, wie diese so ausfallen. Nach der Maßtabelle lag ich zwischen 36 und 38. Mit der Idee ‚im Winter muss ich ja auch einen dicken Pulli drunter ziehen können‘ wählte ich dann die größere Größe. Letztendlich hätte ich wohl eher 36 nehmen können. Durch den Oversize-Look wirkt meine Jacke nun doch over-oversized.
Den Schnitt selbst finde ich klasse. Besonders gut gefallen mir die Taschen, die in die Quernaht eingearbeitet werden – genau mein Ding. Auch die weiten Ärmel finde ich schick. Beim Schalkragen war ich zunächst etwas skeptisch, aber er passt gut zum Schnitt.
Etwas problematisch gestaltete sich das Zusammennähen mit dem Futter. Die Anleitung selbst ist nicht bebildert (es gibt im Internet zusätzlich Fotos zur Anleitung – aber zuhause kein Internet und so…), weswegen ich ein paar Mal einen Knoten im Kopf hatte. Als Futter habe ich den Rest Polyester-Futter von meinem Longblazer verwendet.
Optional kann man auch noch einen Knopf anbringen, was ich erstmal nicht gemacht habe. Aber zum Schließen ist es eigentlich nicht verkehrt, da man im Winter ja auch gerne mal die Jacke zu macht… 😉
Der Mantel gefällt mir nun richtig gut, trotz etwas zu großer Größe, und der Stoff hält mich bisher auch warm. Der Mantel ist natürlich nur leicht gefüttert, also bestimmt nichts für unter 0°, außer ich ziehe ein paar Pullover drunter – genug Platz wäre ja auf jeden Fall.
Hätte ich den Rest Futter nicht zuhause gehabt, hätte ich wohl eine etwas schwerere Qualität gewählt. Da der Wollstoff wirklich leicht ist, hat man beim Anziehen nicht das Gefühl von Winter, obwohl die Jacke trotzdem einigermaßen warm ist. Die Textur des Wollstoffes finde ich aber schön und von außen sieht die Jacke doch recht winterlich aus, oder? 🙂
2 Antworten
Ein so toller Mantel, den ich auch sofort tragen würde – wahrscheinlich aber mit Knopf ;). so cool wie ich es ohne finde, meine Jacken müssen immer geschlossen werden… Liebe Grüße,Katja
Wow, so ein toller Mantel. Den würde ich sofort tragen. Da traue ich mich noch nicht ran. Ich übe noch ? liebe Grüße Jana