Sonntagsausflug • Kabuff Jena

– Kooperation –

Moin moin, ihr Lieben, diesen Sonntag nehme ich euch mal mit auf einen Sonntagsausflug!

Dreieinhalb Jahre habe ich in Jena gewohnt. Dort studiert, gelebt und natürlich auch genäht. Im letzten Jahr eröffnete in der Großstadt das Kabuff – ein Nähladen mit Café, was mir nicht nur wegen des Namens auf Anhieb gefiel. Bei Kaffee und Kuchen Stoffeshoppen klingt nicht nur fantastisch, sondern ist eine echt gute Geschäftsidee. Der Laden und die Gründerinnen sind einfach so sympathisch, dass ich euch hier auf dem Blog mit nach Jena nehmen wollte (und wenn ihr mal in der Gegend seid, solltet ihr dem Kabuff unbedingt einen Besuch abstatten!). Ich habe das Kabuff besucht und mit den Gründerinnen über ihren Laden und das Konzept gesprochen.

Hinter dem Kabuff stecken drei junge Frauen, die sich in Jena ihren Traum von Café und Stoffladen erfüllen konnten. Aus der Studienzeit brachten Vanessa, Jasmin und Jessi bereits Erfahrungen aus den beiden Bereichen mit. Vanessa ging für ein paar Monate nach Tansania und entdeckte dort ihre Liebe zum Kaffee. In dieser Zeit hat sie Farmer auf ihren Kaffeeplantagen trainiert, ökologische Umweltstandards umzusetzen. Jessi und Jasmin hingegen nutzten die Chance, sich künstlerisch zu entfalten, etwas zu schaffen, bei dem sie ihre Kreativität ausleben können. Das Kabuff liegt in der Wagnergasse, der Kneipenmeile Jenas, in der sich aber auch immer mehr künstlerische und kreative Läden etablieren. Der Concept Store kombiniert laut den Gründerinnen vor allem den Erlebnischarakter des Einkaufens mit der gemütlichen Atmosphäre des Cafés, was ganz verschiedene Zielgruppen ansprechen soll.

Das Café

Vanessas Hoheitsgebiet ist das Café, in dem es neben Kaffeespezialitäten auch selbstgemachte Cupcakes und herzhafte Speisen gibt. Über das Kabuff hinaus soll das Catering ausgebaut werden, um die Speisen auch außer Haus genießen zu können. Besonders schön finde ich, dass der Stoffladen und das Café ineinander übergehen. Zwar gibt es einen abgetrennten Sitzbereich mit Tischen und Stühlen, jedoch fühlt man sich immer wie in einem Stoff-Café.

Der Stoffladen

Im Kabuff sollen DIY- und Selbermach-Trends ihren Weg in die Studentenstadt finden. Aber nicht nur Stoffe und Material für das nächste Näh-Projekt kann man hier kaufen, auch immer mehr Workshops werden angeboten. Die Räumlichkeiten bieten viel Platz für Kurse und Workshops und nebenbei wird man auch noch mit Kaffee versorgt. Also für mich klingt das nach einer gemütlichen Umgebung, um nähen zu lernen oder ein neues Projekt umzusetzen.

Ich finde es schon sehr bedauerlich, dass das Kabuff erst letztes Jahr seine Pforten geöffnet hat. Für mich kurz vor meinem Studienabschluss kein so guter Zeitpunkt, denn ich hätte sicher sehr viel Zeit dort verbracht. Die Idee des Ladens ist wirklich toll und auch ebenso gut umgesetzt. Konzepte wie im Kabuff haben einen gewissen Reiz und passen gut in unsere Zeit. Gerade als Stoffliebhaber ist es besonders reizvoll, mit einem Kaffee in der Hand doch noch etwas mehr Zeit zwischen den Stoffballen zu verbringen. Und für mich wäre es auf jeden Fall der perfekte Arbeitsplatz in so einer schönen Atmosphäre. Ein bisschen sentimental macht mich auch der Rückblick auf meinen Besuch im Kabuff. Jena ist eine tolle Stadt zum Studieren und ein Kabuff sollte es am besten in jeder Stadt geben, damit ich mich nicht jeden Tag fragen muss, wieso ich von dort weggezogen bin… 😉

Was haltet ihr von Stoffläden mit Café oder gibt es so etwas in eurer Nähe sogar?

Diese Woche gibt es keinen ‚gewöhnlichen‘ Sonbntagsschnack, da ich im Urlaub bin und deswegen nicht die ganze Woche nach Neuheiten Ausschau halten wollte. Vielleicht hat euch mein kleiner Sonntagsausflug aber auch gefallen! Und keine Sorge, der Schnack nächsten Sonntag wird dafür umso länger, ihr verpasst also keine Näh-News!

Foto 1 & 4: Malte Schumacher