Strickjacke • Schnittmuster abnehmen Top oder Flop?

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Alles selbermachen zu wollen, ist nicht immer so befriedigend, wie erwartet. Das zeigt sich dann daran, wenn eine Idee nicht so wird, wie man es sich ausgemalt hat.

In meinem Fall heißt das: Einen Schnitt von einer Strickjacke abnehmen und nachnähen. Das habe ich mit einer geliebten Strickjacke gemacht, da ich dachte, dass sich das ganz easy umsetzen lassen würde. Dass das Ergebnis aber nicht ganz so geworden ist, wie gewollt, zeige ich euch jetzt.

Ich hatte einen wunderschönen, etwas festeren Strickstoff da, der von einer Seite gepunktet ist, welche ich als Außenseite gewählt habe, und eine gestreifte Seite. Den Effekt finde ich wirklich cool und er kommt bei einer Jacke auch ganz schön zur Geltung.

Da ich keine Lust hatte, einen neuen Schnitt zu kaufen, habe ich einfach den einer gekauften Strickjacke abgenommen.

Das erste Problem dabei ist, dass der weiche Strickstoff der gekauften Jacke gar nicht so einfach so abzumalen war, dass ich das zugrundeliegende Schnittmuster ausmachen konnte. Es war nicht so eindeutig, wie es vielleicht bei einem Baumwollshirt der Fall wäre. Deswegen musste ich die Konturen ein wenig erraten, was beim Übertragen auf den festeren Stoff dann wohl auch nicht ganz so geeignet war…

Die Ärmel der Jacke sind weit überschnitten und es entsteht eine Art Schalkragen.

Insgesamt gefällt mir die Schnittform sehr, jedoch würde ich wohl doch das nächste Mal wieder zu einem gekauften Schnitt greifen oder aber einen eindeutigeren Jackenschnitt abnehmen. Es gibt nämlich durchaus ein paar hübsche Cardiganschnitte mit Schalkragen, bei denen man wenigstens halbwegs sicher sein kann, wie es am Ende aussieht. 😉
Mir gefällt aber der doppelseitige Look des Stoffes sehr und eventuell fixiere ich den Kragen an der rückseitigen Mitte noch etwas, damit der Kragen dort immer richtig sitzt. Sonst verrutscht er nämlich gerne mal und dann sitzt die ganze Jacke nicht mehr so gut.

Zur neuen Jacke trage ich mein Plantain T-Shirt, das ganz hervorragend dazu passt, oder? 🙂

Schnitt: von Kaufjacke abgenommen
Shirt: Plantain Shirt – Deer & Doe
Stoff: Silmu Knit* – Nosh (hier nur noch in grün)
Verlinkt: RUMS

*Dieser Stoff wurde mir von Nosh zur Verfügung gestellt.
Fredi Seemannsgarn handmade

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3 Antworten

  1. Hallo liebe Fredi, das Ergebnis ist aber sehr schön geworden – entweder hast du es also für die Fotos gut in Szene gesetzt oder du hast deine Sache sehr gut gemacht 🙂 Schnitte abnehmen von Kleidungsstücken, die keine wirklichen Schnitteile haben ist echt nicht einfach. Andererseits fördert es die Kreativität, da man die Teilungen ja dahin setzen kann, wo man will ;-)Liebste Grüße,Henrike

  2. Gut, ich weiß jetzt natürlich nicht, wie die Jacke aussieht, von der du den Schnitt abgenommen hast, aber ich finde deine neue Jacke ist sehr hübsch geworden und der Doubleface-Strickstoff ganz toll.Einen Schnitt von einem gekauften Kleidungsstück abzunehmen finde ich gar nicht so leicht, vor allem nicht, wenn man es nicht auseinanderschneidet. Oftmals ist der Stoff getragener Kleidung mit der Zeit auch verzogen, was die ganze Sache nicht gerade erleichtert. Auch muss man, denke ich, eine sehr ähnliche Stoffqualität erwischen, um ein adäquates Ergebnis erzielen zu können.Ich hoffe, du gewöhnst dich noch an deine Neue, lG von Susanne

  3. Oh ja. 2 Stoffe sind bei mir elendlich auf eine ähnliche Art verendet. Ich wollte meinen lieblings-sweatpulli abpausen und ich weiß echt nicht was da schief gelaufen ist, das Teil ist aber unfassbar unförmig und hat dementsprechend auch nie Ärmel oder weitere Bemühungen erhalten. Seitdem pause ich auch nicht mehr ab. Bei mir also klar flop 😀 Ich finde dein Exemplar ist da doch sehr ansehnlich 🙂 Der Sitz ist dann natürlich nochmal die andere Herausforderung. Also danke für den es-geht-auch-mal-schief Beitrag;)

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