Hampton Jean Jacket • Die Vierte und Letzte?!

Inhalt

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Ahoi und wilkommen in der Familie, neue Jeansjacke!
Der aufmerksame Leser wird jetzt aufhorchen und denken – huch, schooon wieder eine Jeansjacke? Ja, ich habe bereits zum vierten Mal den Schnitt für die Hampton Jean Jacket rausgekramt. Es war einfach plötzlich wieder da, dieses Kribbeln, wissend, dass ich noch eine Hampton nähen muss. Zwei Mal habe ich die Jacke mir dehnbarem Denim von Nosh genäht und mag die Jacken sehr gerne, da sie super bequem sind und der Stoff schön weich. Dennoch hatte ich den Wunsch, noch eine mit richtigem Jeansstoff zu nähen. Der Denim Sweatshirting lässt sich zwar schön vernähen, jedoch ist es unmöglich, den Stoff optisch zu bearbeiten, sodass man jeanstypische Effekte, wie Waschungen, Usedlook etc., erhält. Daher kann man vielleicht meine Ambition verstehen, noch einmal eine Jeansjacke nähen zu wollen.

Beim Nähen ist das aber ja dann oft so, dass das Projekt auf dem im Kopf oder auf Papier super geplant ist – aber das richtige Material fehlt. Ich wollte unbedingt einen festen, etwas dickeren Jeansstoff und nicht diese feinen dünnen Stoffe, die ich sonst oft in Stoffläden entdecke. Und hier kommt Stoffquelle ins Spiel. Bei Instagram habe ich mal gefragt, ob jemand einen Tipp hat, woher ich einen solchen Stoff bekomme. Julia hat quasi sofort den Arm gestreckt und ‚Hier‘ gerufen. In ihrem Shop hat sie einen tollen festen Jeansstoff und dann auch noch in meiner Traumfarbe Grau (ja, ich weiß – ich bin eben gerne ein graues Mäuschen.. :P). Der Stoff ist wirklich schön dick, so wie ich ihn haben wollte

Das Nähen der Jacke läuft mir mittlerweile recht entspannt von der Hand. Wenn ihr euch zum ersten Mal an eine Jeansjacke wagen wollt, dann bedenkt: 1. Ihr braucht echt viele Knöpfe! Ich habe 16 Jeansknöpfe verwendet, das muss man gut einkalkulieren.. 😉 2. Näht die Kappnähte, auch wenn es erstmal nach viel Arbeit aussieht! Kappnähte ergeben am Ende den typischen Jeanslook und machen eine schönes Innenansicht. Wenn ihr noch nie Kappnähte genäht habt, könnt ihr gerne auf meinem Instagramprofil in Highlights schauen, wie das geht und was Kappnähte sind!
Darüber hinaus ist eine fertig genähte Jeansjacke immer mindestens einen Freudentanz und ziemlich viel Stolz wert! 😉
Ich habe dieses Mal wieder Größe 2 genäht. Die Länge ist ein wenig gekürzt wie bei meiner ersten Version. Wie ich meine Oversize Hampton genäht habe, könnt ihr in diesem Post nachlesen. Was ich allerdings immer noch nicht gelernt habe: zwei kleine Rollen Steppgarn für den Oberfaden reichen bei mir ganz knapp nicht aus, ich kann aber auf jeden Fall empfehlen, das stärkere Garn für den Oberfaden zum Absteppen zu verwenden, da es sehr viel schicker aussieht!

Ich hatte ja angekündigt, dass ich die Jacke noch etwas ‚bearbeiten‘ möchte, also ein paar Details im Usedlook einbringen wollte. Bei den Taschenklappen der Brusttaschen habe ich das als erstes ausprobiert und zwei Testklappen genäht und verschiedene Möglichkeiten ausprobiert. Mit Schmirgelpapier (das mal bei einer gekauften Jeans dabei war) habe ich die Kanten abgeschmirgelt, was mir ganz gut gefiel. Man müsste dafür aber auch einfaches Shcmirgelpapier aus dem Baumarkt benutzen können. Mit dem Papier habe ich auch versucht, einzelne Stellen etwas aufzuhellen. Dummerweise habe ich dabei nicht bemerkt, dass die Stellen dort, wo mein Nähtisch steht, deutlich weniger auffällig waren, als dann, als ich die Jacke vor dem Spiegel angezogen habe. Plötzlich hatte ich recht deutliche weißliche Streifen an den jeweiligen Stellen. Auf den Fotos kommt das wiederum gar nicht so stark rüber. Dennoch Memo an mich: Solche Sachen sollte man in verschiedenem Licht begutachten… Daher ist der Effekt jetzt auch insgesamt eher verhalten ausgefallen, weil ich mich nicht mehr so recht getraut habe, aber es macht schon Spaß, solche Details einzuarbeiten!

Ich liebe auch meine vierte Hampton Jacke, da es nun auch eine ‚echte‘ Jeansjacke geworden ist. Und irgendwie merke ich jetzt, dass sich mit der Umsetzung dieser Idee eine Art Hampton-Sättigung eingestellt hat. Diese eine Idee wollte ich noch umsetzen und jetzt scheint es gut damit zu sein. Also auch wenn man ein Schnittmuster gefühlt sehr ausreizt, spricht es meiner Ansicht nach bloß für die Qualität des Schnittes und auch die Vielseitigkeit durch die Stoffwahl. Das Kapitel Hampton Jean Jacket ist für mich jetzt erstmal abgeschlossen, zumindest was das Nähen betrifft. 😉
Schnitt: Hampton Jean Jacket – Alina Design Co
Stoff: Jeansstoff Anthrazit – Stoffquelle
Tasche: Totebag Rucksack – Tutorial findet ihr hier
Fredi Seemannsgarn handmade

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Eine Antwort

  1. Hey liebe Fredi, wieder einmal ein richtig schönes Nähprojekt 🙂 Ich nutze zum Bearbeiten immer diese Hornhautdinger aus dem Drogeriemarkt, wo auf der einen Seite Bimsstein und auf der anderen Seite Schmirgelpapier ist. Den dann je nach Bedarf in Bleiche getunkt, gibt das immer ein ganz gutes Ergebnis. Aber du hast definitiv Recht – am besten direkt am Fenster bearbeiten oder zwischendurch mal gucken – manchmal gehts schneller als man denkt 😀 Liebste Grüße, Henrike

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