Lander Pants Shorts

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Lander Pants von True Bias – Eine Sommershorts?

Die Lander Pants von True Bias stand bereits Anfang des Jahres als Nähprojekt fest, als ich meine #2018makenine festgelegt habe. Eigentlich schwebte mir die lange Version vor, allerdings war ich mir dann nicht mehr so sicher, ob mir der Stil der Hose stehen würde – und außerdem war Sommer und ich wollte eine Shorts nähen!

Naja, jetzt ist schon Ende des Sommers, aber die Shorts habe ich trotzdem genäht. Ich ziehe nämlich auch gerne im Herbst kurze Hosen mit Strumpfhosen an und ich finde auch, dass meine Stoffwahl und der Schnitt eine gute Herbsthose ergeben, oder?

Der Schnitt

Die Lander Pants ist high-waisted geschnitten und hat große aufgesetzte Taschen. Mit den Taschen und den Knöpfen wirkt die Hose echt schick und ich werde sie lässig und auch schicker kombinieren können. Die lange Version der Hose hat ein etwas weiter ausgestelltes Bein.

Größe

Bei der Größenfindung hatte ich irgendwie so meine Probleme. Das liegt allerdings höchstwahrscheinlich nicht am Schnitt, sondern an meiner Unfähigkeit, mich richtig auszumessen (ich glaube, ich muss mich echt mal professionell irgendwo vermessen lassen!). Da ich zwischen Hüfte und Taille immer zwischen 2-3 Größen variiere, sind Hosen erstmal eine Rechenaufgabe für mich. Natürlich will ich die richtige Größe auswählen, damit die Hose am Ende auch passt, dabei komme ich vor allem bei high-waisted Hosen kaum daran vorbei, zwei Größen zu kombinieren.

Die Probehose

Ich habe zunächst eine Probehose aus Leinenresten genäht, um die Größe vorab ungefähr zu testen. Dabei habe ich eine Taille 10 zu Hüfte 12 verbunden. Das war allerdings viel zu groß. Ich weiß nicht, ob ich mich so sehr vermessen habe, oder was da passiert ist, jedenfalls wusste ich schon mal, dass das nicht meine Größe ist.
Ich habe dann eine 10 zugeschnitten, hätte aber an der Taille sicherlich zu einer 8 verkleinern können… Da die Hose an den Seitennähten 1″ (also 2,54cm!) Nahtzugabe hat, kann man später noch einiges anpassen beim Nähen, wobei ich noch etwas mehr als das hätte wegnehmen können.
Nun ja, lange Rede kurzer Sinn: Größenfindung bei Hosen ist nicht meine größte Stärke… 😀 Da ich aber auch einen leicht dehnbaren Stoff gewählt habe, könnte es bei der selben Größe mit einem nicht-dehnbaren Stoff schon wieder anders aussehen.

Anpassungen

Ich lese ja vor dem Nähen eines neuen Schnittes häufig Blogposts und Erfahrungen anderer. Dieses Mal stieß ich auf die Problematik ’straight or curved waistband‘. Der Schnitt sieht einen gerade geschnittenen Bund vor, auf einigen Blogs las ich aber, dass ein gerundeter Bund vorteilhafter wäre (s. What Katie Sews, Jasika Nicole). Ich schnitt erstmal den normalen Bund zu, um zu sehen, wie er sitzt, da ich bei Randomly Happy gelesen hatte, dass ein gerader Bund bei taillierten Hosen meist besser geeignet wäre. Aufgrund der Verwirrung meinerseits, probierte ich also erstmal den vorgesehenen Bund aus.
Der passte allerdings überhaupt nicht (siehe unten Bild 1). Im Nachhinein bin ich etwas schlauer, da Jasika Nicole auch erwähnt, dass ein gerundeter Bund besser anliegt bei Frauen, die einen Größenunterschied bei Hüfte und Taille haben – wie es bei mir der Fall ist. Also trennte ich den Bund wieder ab und ging dem Rat von guthrie & ghani nach, die schrieb, dass man beispielsweise den Bund der Ginger Jeans verwenden könnte. Da ich den Schnitt ja schon besitze, probierte ich also das aus.

Wie ihr auf dem dritten Bild sehen könnt, stand der Bund der Ginger Jeans allerdings immer noch ab. Also beschloss ich, keinen komplett neuen Bund zu zeichnen, sondern Abnäher einzunähen. An den Seiten habe ich schließlich markiert, wie viel ich abnähen muss, den Bund ein Stück abgetrennt und die Abnäher eingenäht. Und tadaaa, tatsächlich sitzt der Bund jetzt ziemlich gut!

Der Stoff

Ich habe einen schönen dunkelblauen Leinen mit Stretch* von stoffe.de genommen sowie 15mm Metallknöpfe*. Der Stoff ließ sich sehr gut verarbeiten, ist aber ein bisschen fusselig (was man an meinen Füßen gesehen hat, die von unten ganz blau waren). Das Nähen ging wirklich problemlos. Für die Taschen habe ich innen noch die Reste von meiner Joy Jacket verwendet.

Das Outfit

Ich musste gar nicht lange überlegen, was ich zu meiner neuen Lander Shorts kombinieren will. Das gestreifte Inari Tee passt perfekt zum maritimen Stil und irgendwie musste dann auch noch mein neuer Trench Londres dazu. Mir gefällt daran das Color Blocking mit Hose und Mantel, da beides so schöne kräftige Farben sind.

Mein Fazit

Ich finde den Schnitt der Lander Pants echt klasse. Die Shortsversion gefällt mir total gut, aber auch die lange Hose kann ich mir langsam vorstellen. Bei der kurzen Hose habe ich die Hosenbeine jeweils zwei Mal umgeschlagen – der Look gefällt mir einfach besser als das gerade Bein mit dem normalen Saum. Ich glaube, ich möchte noch eine schöne senfgelbe oder rostrote Shorts für den Herbst nähen!

Schnitt: Lander Pants – True Bias
Stoff: Leinen mit Stretch*, 15mm Metallknöpfe* – stoffe.de

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