Neues Jahr, neuer Trenchcoat • Trench Londres (again)

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Oops, I did it again: Trench Londres

Ich habe es schon immer gemocht, Schnittmuster öfter zu nähen. Wenn ein Schnitt gut ist, dann ist er meist so gut, dass ich ihn mehrmals nähen möchte. Entweder weil es einfach ein guter Basic-Schnitt ist oder weil ich anfange, mit dem Schnittmuster zu experimentieren. Heiß geliebte Favoriten waren mal die Hampton Jean Jacket (4 Exemplare) oder das Inari Tee (6 Exemplare), die ich rauf und runter genäht habe. Zu solch einem Favoriten ist mittlerweile ein weiterer Schnitt geworden: der Trench Londres von Orageuse*. Die erste Version habe ich 2018 genäht und 2020 einen zweiten Versuch gestartet, um den Schnitt für meine Bedürfnisse anzupassen. Vor einem Jahr habe ich den Schnitt dann erneut zur Hand genommen und nochmal grundlegend überarbeitet. Die dritte Version ist dann meine absolute Lieblings-Sommerjacke geworden, die ich letztes Jahr ständig getragen habe. Ich habe also mit den Anpassungen alles richtig gemacht, sodass der Schnitt zu mir und meinem Stil passt. Und nun kommt Version numero quattro ins Spiel.

Den Trenchcoat habe ich beim Teamwochenende mit der Arbeit genäht. Drei Tage zusammen nähen und quatschen waren wirklich schön. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell in diesem Jahr mein erstes Projekt nähen würde. Die letzten Monate, bzw. das ganze letzte Jahr waren eher vom Slow in Slow Sewing geprägt als vom Sewing. Aber an diesem Projekt hatte ich auf jeden Fall wieder sehr viel Freude und freue mich auf neue Projekte.

Meine Änderungen am Trench Londres

Für diese Jacke habe ich alle Änderungen der letzten Version übernommen und habe

  • das Revers schmaler gemacht
  • den Schnitt gekürzt
  • die Schulterpasse breiter gemacht, sodass sie am Beleg mit eingenäht wird
  • einen Tunnelzug integriert
  • die Taschen durch aufgesetzte Taschen vom Ulysses Coat ersetzt

Zusätzlich dazu habe ich dieses Mal den Futterärmel ca. 5cm vom Ärmelsaum entfernt durchgeschnitten und den unteren Teil aus dem Oberstoff zugeschnitten und den restlichen Ärmel aus dem Futterstoff. So kann ich die Ärmel einmal nach oben schlagen, ohne dass das Futter rausguckt.

An den Seitennähten habe ich bei dieser Version auch die Gürtelschlaufen angenäht, da ich noch einen Gürtel dafür nähen wollte. Allerdings brauchte ich dafür erst noch etwas Stoff – der Gürtel kommt also erst demnächst dazu.

Das Schnittmuster ist seit dem ersten Mal, das ich es genäht habe, langsam zu einem Frankenstein-Schnittmuster geworden – so vielen Änderungen habe ich es mittlerweile unterzogen. Hier geknickt, da geschnitten und geklebt. Ich glaube, für die Nummer fünf muss ich den Schnitt nochmal neu abpausen… ?

Das Material

Als Oberstoff habe ich die Sanded Twill Viskose in camel von The couture verwendet. Der Stoff hat so eine perfekte Trench-Farbe und eine schöne getwillte Oberfläche. Der Stoff lässt sich super verarbeiten und fällt so schön! Der Innenstoff ist eine Viskose aus meinem Fundus, in den Ärmeln habe ich Satinfutter verwendet. Trotzdessen, dass der Schnitt in meinen Augen so professionell aussieht, kommt man ohne viel Schnickschnack aus. Außer Stoff und Bügeleinlage benötigt man nichts weiter, was ich sehr angenehm finde.

Schnitt: Trench Londres* & Lining kit – Orageuse //
Taschen: Ulysses Coat – Victory Patterns
Stoff: Sanded Twill Viskose camel – The couture
Fredi Seemannsgarn handmade

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