Ginger Jeans, Klappe die zweite + Plantain Tee

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Ginger Jeans, Klappe die zweite, hat lange auf sich warten lassen.

Der erste mutige Versuch fand bereits im Oktober letztes Jahr statt und schrie förmlich, dass ich keine gut sitzende Hose nähen kann. Damit war die Motivation für eine zweite Hose erstmal dahin. Der ausschlaggebende Fehler war damals, dass ich einen Stoff ohne Stretchanteil gewählt hatte. Dadurch konnte ich mich in meiner Jeans kaum bewegen.

Der Stoff

Vor kurzem fiel mir dann der passende Stoff für einen zweiten Versuch in die Hände. Der Stretch Denim von Nosh hatte mich schon bei meiner Jeansjacke überzeugt und so musste der Stoff nochmal für eine Hose herhalten. Mit etwa 3000% mehr Stretch als bei Ginger Jeans N0. 1 ging ich dieses Mal deutlich entspannter an die Sache heran. Denn eine Ginger Jeans nähen – das kann ich!

Der Schnitt

Durch meine verschiedenen Rockversionen des Schnittes (hier, hier und hier) hatte ich nun auch schon genug Übung im Nähen des Reißverschlusses und der Taschen. Bis hier lief alles reibungslos. Kniffilig wurde es dann nochmal als es um die Hosenbeine ging. Von meiner ersten Jeans wusste ich, dass mir der Schnitt an den Beinen nicht eng genug anliegt. Ich trage lieber enge Hosen. Am Po und an den Oberschenkeln sitzt der Schnitt bei mir wirklich perfekt! Ab der Kniekehle hatte ich aber zu viel Stoff und es legten sich Falten. Da ich vergessen habe, davon bei der neuen Hose ein Foto zu machen, zeige ich euch im Vergleich nochmal die erste Jeans, bei der ich die Hosenbeine noch nicht angepasst habe.

Um nicht einfach drauf los zu ändern und da ich kein hilfreiches Tutorial gefunden habe, habe ich eine gekaufte Jeans (die ich bereits aufgetrennt habe, weil sie kaputt war) auf meine Ginger Jeans aufgelegt und anhand dessen die Beinform abgesteckt und schließlich genäht. Ich hatte die Hosenbeine bei meiner zweiten Ginger Jeans erst mit einem Heftstich zusammengenäht und konnte so die Innenbeinnaht einfach wieder auftrennen und so die Hosenbeine der gekauften Hose ganz einfach auflegen. Die Außennaht habe ich nicht neu genäht, da ich diese als passend empfunden habe.

Nun sitzt die Hose nahezu perfekt und ich bin auch mit den Hosenbeinen zufrieden. Der dehnbare Stoff eignet sich aber auch besonders gut, um eine eng sitzende Hose zu nähen. Lediglich der Hosenbund ist etwas zu weit geworden. Entweder liegt es am stretchigen Stoff oder ich muss den Bund einfach nur anpassen.

Hilfreiche Tipps zum Anpassen von Hosen findet ihr zum einen im Sew Along zur Ginger Jeans sowie bei diesen 14 Tipps von Closet Case.Der Reißverschluss der Hose ist übrigens der recycelte Rest der Jeans, die ich für meine letzte Jeansjacke verwendet habe.

Weiter soll es nun mit dem Oberteil gehen. Das blau gestreifte Shirt ist mein Kandidat für die 12 Colours of Handmade Fashion im Juni, für den Selmin uns mit der Farbe Blau eine Freude gemacht hat. Der Plan für das Shirt ist erst vor ein paar Tagen entstanden, aber gibt einfach den perfekten Partner für die Ginger Jeans ab.

Der Schnitt

Das Shirt ist nach dem Plantain Tee-Schnitt von Deer & Doe genäht. Eine kurze Version des kostenlosen Schnittmusters habe ich euch bereits gezeigt. Hier hätte ich nun durchaus eine Nummer kleiner wählen können, da ich für das kurzärmlige T-Shirt einen etwas lockereren Sitz haben wollte hatte ich dort eine Nummer größer gewählt. Nun war ich aber zu faul, den Schnitt nochmal auszudrucken und habe es einfach so probiert.. 😉

Abgesehen davon sitzt es aber gut und vor allem bequem.

Nun möchte ich euch noch eine kleine Besonderheit an der Hose vorstellen. Vor kurzem habe ich in meinem Näh-Bujo kleine Doodles zum Thema Nähen gemalt und die lieben Marit und Mark von Makema haben mir doch tatsächlich diese Doodles auf meine Popotasche gestickt!

Ich finde das Detail soo cool und es ist das perfekte Statement zu #imakemyclothes, als um alle wissen zu lassen, dass ich meine Kleidung selber nähe. 😉

Was aber noch cooler ist – Makema wird meine Näh-Doodles als Stickdateien rausbringen. Wenn ihr also eine Stickmaschine habt, könnt ihr euch die kleinen Bildchen selbst auf eure Klamotten sticken.

Ich bin total zufrieden mit meinem zweiten Versuch, eine gut sitzende Hose zu nähen, die ich gerne anziehe. Ich bin gespannt, wie sich der Stretchstoff verhalten wird, ob er sehr ausleiert oder weiter gut sitzt.

Damit verabschiede ich mich jetzt für heute und schaue, was die anderen Mädels für 12 Colours of Handmade Fashion gezaubert haben.

Wolltet ihr auch schon immer mal eine Ginger Jeans nähen? Traut euch ruhig, es ist gar nicht so schwer!

Verlinkt: Creadienstag, HoT
*Material gesponsert
Ginger Jeans & Plantain Tee
Schnitt : Ginger Jeans, View A – Closet Case,
Plantain Tee – Deer &
Doe
Material :
Streifenjersey, Denim Sweatshirting black – Nosh*
Schwierigkeit : Hose: ●●●●○, Shirt: ●○○○○
Kosten : ●●●○○
Schnittmuster : ♥♥♥♥♥
Fredi Seemannsgarn handmade

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10 Antworten

  1. Die Hose sitzt so so gut und steht dir auch viel viel besser als Versuch Nr. 1. Toll <3Und das Shirt ist natürlich ein klasse Basicteil und lässt sich toll kombinieren.Mir gefällt dein Gesamtoutfit wirklich sehr <3Liebe Grüße, Andrea

  2. Huhu,also die Hose sitzt ja wie angegossen, super. Steht dir, ich finde das Shirt dazu auch richtig gut, hat die perfekte Lässigkeit dazu. Die bestickte Tasche ist ja wohl der Oberknaller, richtig genial. Hätte ich ne Stickmaschine, das würde ich machen.LG,Petra

    1. Ja, manchmal hätte ich auch gerne eine Stickmaschine für gerade sowas.. aber den Platz habe ich hier leider nicht ;)Und zum Glück gibt's im Moment überall gestickte Patches, die wir stattdessen nehmen können ;)Liebe Grüße, Fredi

  3. Hallo Fredi,zwei coole Teile, die Hose sitzt klasse und der Hingucker auf der Popotasche ist der Knaller. Dein Outfit gefällt mir sehr gut und dass das Shirt so schön locker sitzt, ist perfekt zu der eng anliegenden Hose. Liebe GrüßeJana

  4. Ach Fredi, wo findest du eigentlich neben dem Alltag und dem Blog noch die Zeit, zu nähen? Meine Maschine steht schon fast 6 Wochen… und jetzt stehen erst mal 4 Wochen lang Klausuren an :(Dabei würde ich so gern üben, statt immer nur neidisch auf euch tolle Mädels zu schauen, die sogar Hosen nähen können.Hosen ohne Stretch würde ich nicht mal kaufen – ich finde einfach, dass Hosen Stretch brauchen, um bequem sein zu können. Daher freut es mich, dass du nun mit dem passenden Stoff erneut den Versuch gewagt hast.So weite Hosenbeine wie an deiner ersten Hose hätten mir auch nicht gefallen – ich brauche es da auch eng 😉 Aber das Anpassen hast du ja echt super hinbekommen – ich habe bisher nur schon mehrfach Kaufhosen enger genäht, vor allem für meine Mama. Die Tipps für Hosen werde ich mal unter die Lupe nehmen – nur für den Fall, dass ich irgendwann doch mal den Mut und die Fähigkeiten habe, es zu versuchen 😉 Und jetzt zum längst fälligen Lob an dich: Die Hose sieht spitze aus – dein Doodle ist ein geniales Detail und das Shirt wirkt auch wie gekauft… also, was ich mit "wie gekauft" meine, ist, dass ich es auch im Laden mitgenommen hätte. Meine selbstgenähten Sachen haben ja immer so viele Fehler, dass man ihnen ansieht, dass sie von mir sind…

    1. Neben dem Studium kann ich es mir zur Zeit ganz gut leisten ständig zu nähen 😉 Das wird sich sicher auch mal ändern, wenn ich richtig arbeiten gehe. Aber dafür nutze ich es jetzt umso mehr aus!Danke dir 🙂 Das ist ja wirklich nur Übung, irgendwann sehen deine Sachen auch aus wie gekauft :)Liebe Grüße, Fredi

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